Rechnungswesen

  1. Finanzbuchhaltung (rechtlich verpflichtend): informierend nach außen
    1. Bilanz
    2. Erfolgsrechnung
    3. Mittelflussrechnung
    • relevanter Zeitraum: ein Kalenderjahr
  2. Betriebsbuchhaltung: interne Kostentransparenz
    • relevanter Zeitraum: von wenigen Tagen bis mehreren Jahrzehnten
  3. Investitionsrechnung: langfristige Investitionen (Gebäude, Server, Infrastruktur, etc.)
    • relevanter Zeitraum: mehrere Jahre
  4. Cash Management (Liquidität): viel Geld wird angelegt (z.B. Aktien), dabei muss Fristigkeit beachtet werden, um durchgängigen Zugriff auf Geldmittel zu gewährleisten | ggf. auch Tausch zwischen verschiedenen Währungen bei vorteilhaften Kursen
    • relevanter Zeitraum: Tage / Monate

In Deutschland: Gläubigerschutzprinzip ordentliche Finanzbuchhaltung


Bilanz

Definiton - Bilanz

Unter Bilanz (engl. balance sheet) versteht man die Übersicht sämtlicher Vermögenswerte und Schulden einer Unternehmung zu einem bestimmten Stichtag.

  • Aktiva = Passiva (Eigenkapital als Ausgleichsbetrag)

Aktiva | Flüssigkeitsprinzip:

  • Anlagevermögen (fixed assets)
    • Maschinen, Gebäude (über mehrere Jahre genutzt)
  • Umlaufvermögen (current assets)
    • Bargeld, Vorräte, Debitoren (setzen sich mind. 1x pro Jahr um)

Passiva | Fälligkeitsprinzip:

  • Eigenkapital
  • langfristiges Fremdkapital
    • Hypotheken, Investitionskredite
  • kurzfristiges Fremdkapital
    • Kreditoren (unbezahlte Rechnungen), Kontokorrentkredit

Unternehmensrendite > Verzinsung Fremdkapital Verschuldung lohnt sich

Erfolgsneutrale Transaktionen

Buchungen, die nur Konten der Bilanz betreffen gelten als erfolgsneutrale- oder erfolgsunwirksame Geschäftsfälle (erfolgsneutrale Bilanztransaktion)

  • Aktiventausch (Bsp.: Kauf/Verkauf von Anlagevermögen)
  • Passiventausch (Bsp.: Umwandlung von Schulden)
  • Bilanzverlängerung (Bsp.: Aufnahme neuer Kredit oder Aufnahme von Eigenkapital)
  • Bilanzverkürzung (Bsp.: Abzahlung von Krediten)

Kontoführung in der Bilanz


Erfolgsrechnung (Gewinn- und Verlustrechnung)

  • Erträge und Aufwände hier statt in der Bilanz
    • Wertverlust (z.B. Auto) wird als Aufwand gebucht
  • Ertrag vs. Einnahme: Ertrag wird durch Kaufvertrag bestimmt, Einnahme durch Erhalt des Geldes

Berechnung:

  • Erträge
  • Aufwände
  • EBITDA: Earnings before Interests, Taxes, Deprecations and Amortizations (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und immateriellen Anlagen)
    • auch relevant für Mittelfluss
  • Abschreibungen (Wertverlust, z.B. Auto)
  • EBIT: Earnings before Interests, Taxes (Bruttogewinn)
  • Finanzaufwand (Zinsen)
  • EBT: Earnings before Taxes
  • Steuern
  • Unternehmensergebnis / Gewinn

Grundprinzipien der doppelte Buchführung

  • Anfangs- und Schlussbilanz mit Aktiven- und Passivenkonto
  • Erfolgsrechnung mit Aufwands- und Ertragskonto
  • Buchungsjournal bzw. vollständige Übersicht der Buchungssätze
  • Sobald ein Konto der Erfolgsrechnung beteiligt ist, handelt es sich um einen erfolgsrelevanten Geschäftsvorfall

Begriffe:

  • Zahlungsmittelbestand (Kasse + Girokonto): Auszahlung / Einzahlung
  • Geldvermögen (Zahlungsmittelbestand + kurzfristige Forderungen - kurzfristige Verbindlichkeiten): Ausgabe / Einnahme
  • Gesamtvermögen (Geldvermögen + Sachvermögen): Aufwand / Ertrag

Kennzahlen

  1. Rentabilität:
    • Eigenkapitalrendite (gibt Verzinsung des Eigenkapitals an)
    • (return on equity)
  2. Liquidität:
    • (cash ratio / Barliquidität)
  3. Stabilität:
    • z.B. Kennzahlen in Bezug auf Lieferketten

VL 4 - Accounting

Fokus

  • Accounting principles
  • Components and items of a balance sheet
  • Profit and loss statement

Beispielfragen

  • Name two basic accounting principles.
  • How is the net income/profit of a company calculated?
  • What is a “balance sheet extension”? Explain using an example.
  • Provide examples
  • Klausur: Keine Buchungaufgaben!