Ein Pitch ist ein Geschichte

  • von Mensch zu Mensch (Vertrauen)
  • angepasst an Ziel und Zuhörerschaft keine Universalgeschichte, sondern individuell zugeschnitten
  • im Mittelpunkt des Pitches stehen die Adressaten, bei denen etwas bewirkt werden soll genaues Verständnis der Adressaten ist essenziell

Ein Ziel anvisieren

Überzeugen ist nur ein Mittel, Ziel bezieht sich darauf, was konkret nach dem Pitch geschehen soll

  • Ziel bei einem ersten Pitch (oft): erneut eingeladen werden (mehr Zeit)
  • Andere mögliche Ziele: als Person in Erinnerung bleiben, Wettbewerb gewinnen, Geld zur Finanzierung, etc.

Eine Botschaft verkaufen

  • dazu sollte das “Warum” des Pitches im Zentrum stehen
  • Außerdem sollte die Geschichte logisch schlüssig, leicht zu verstehen und motivierend sein
  • Die Adressaten sollten bei jedem Satz innerlich nicken, also alles verstehen und zustimmen
  • Die Adressaten sollten sich leicht mit der Geschichte identifizieren und sich als Teil von etwas Gutem sehen können
  • Visuelle Elemente können die Geschichte unterstützen, sollen aber nicht von ihr ablenken
    • Ablenkung = Zuschauer folgen dem Pitchenden nicht als Person (hören nicht zu)
    • wenig Text auf Folien

Vortragen üben

  • um den Zuhörern das Folgen zu erleichtern, sollten kurze, einfach Sätze mit entsprechenden Pausen zwischen den Sätzen verwendet werden
  • es sollte deutlich, laut, betont, aber weiterhin natürlich vorgetragen werden
  • Dinge sollten nicht zu genau, sondern lieber verständlich vorgetragen werden Adressaten haben das Gefühl, alles verstanden zu haben (Details folgen in Gesprächen oder Schriftform)
  • Übung macht den Meister: oft üben, vor verschiedenen Zuhörern, auch ohne Folien, Zuhörer Inhalte wiedergeben lassen, auf Stuhl stellen und Menschenmenge vorstellen, Situation simulieren (Zuschauerzahl, technische Begebenheiten, Podium, etc.) beim Vortrag wohlfühlen

Start with Why – Simon Sinek

Golden Circle Model

  1. WHY: eigene Überzeugungen, Inspiration und Zweck hinter dem eigenen Handeln
  2. HOW: Prozesse / Werte, die einen auszeichnen
  3. WHAT: Produkte, Services, die (folgerichtig) angeboten werden

Lehren für einen Pitch:

  • mit dem Zweck / Ziel (Why) beginnen
  • das Erzählen einer Geschichte baut emotionale Verbindung auf “Why” wird besser verstanden und behalten
    • der Pitch sollte human-centered sein
  • gute Qualität wird von Unternehmen heute erwartet, Mission / Vision macht den Unterschied (Abgrenzung vom Wettbewerb)
  • Einfachheit ist oft viel eingängiger als komplexe Mittel
    • sprachliche Mittel + Wiederholungen helfen bei der Eingängigkeit
    • gerade bei komplexen Themen, ist es zunächst wichtig, dass das Gegenüber glaubt, alles verstanden zu haben simplifizieren (nicht falsch, aber kurz)

Aufbau eines Pitches

Struktur folgt dem Ziel, die Zuhörer zu überzeugen. Enthalten sein sollte:

  1. Problem
    • Komplexität vermeiden, nicht zu viel Zeit hierfür verwenden
    • Methoden: Adressaten zum Teil der Problem-Geschichte machen, fiktive Person verwenden, Zahlen / Statistiken (mit Quelle!) Dimension des Problems
    • ggf. eigene Motivation einbringen
  2. Idee / Lösung
    • Komplexität vermeiden, Vertrauen aufbauen
      • z.B. durch vertrauenswürdige Unterstützer der Idee
    • Lösung sollte innovativ sein (ggf. ist noch niemand darauf gekommen): Was macht die Idee besonders?
    • Warum ist genau diese Lösung richtig (und keine andere)?
  3. Potential / Impact
    • Lösung sollte nicht nur Problem lösen, sondern die Welt besser machen welchen Impact hat die Lösung?
    • Für wen genau macht die Lösung die Welt besser?
    • Bei Business-Ideen: Wie lässt sich mit der Idee Geld verdienen? Wer zahlt dafür? Wie sehen Markt und Wettbewerb aus?
  4. andere typische Elemente
    • Infos zum Team, Proofpoints wie Studien, Infos zum Geschäftsmodell, Infos zu Finanzen, Markt & Wettbewerb sowie Unique Selling Point (USP), Schutz von Ideen durch Patente u.ä.
  5. ggf. Infos über eine Geschichte + wie kann der Adressat sich beteiligen

Speaking headings:

  • nicht einfach “Problem”, “Lösung”, etc.
  • z.B. “Die Ozeane ersticken an Plastikmüll”, “Unser schwimmender Müllsammelroboter”, …
  • Zusammenfassung der Inhalte, hintereinander gelesen sollte sich die Geschichte schlüssig ergeben

VL 5 + 6 - Pitching 1 + 2

Fokus

  • Creation of a pitch deck
  • Presentation of a pitch deck

Beispielfragen

  • Imagine you are preparing a startup pitch. What should you define for yourself and for the development at the beginning?
  • How does a startup pitch convince?
  • Provide examples

Aus den Folien:

  • What defines a pitch, and what objective does it aim to achieve?
  • How can you enhance the effectiveness of your pitch presentation?
  • How can you effectively structure a pitch to persuade your audience? What essential elements should it include?
  • How can Simon Sinek’s principles communication be summarized and understood?
  • Pitching Videos durchgehen + Beispiele wie Simon Sinek
    • Achtung: Unterschiede in den Folien-Sätzen, einer ausführlicher